Der Nebbiolo d'Alba DOC ist die älteste piemontesische Rebsorte und gehört zu den
namhaftesten in ganz Italien. Den Ursprung ihres Namens hat die Rebsorte im Wort
“Nebel”, gemäß zweier Hypothesen: wegen seiner mit einem reichen Duftfilm versehenen
Beeren; wegen der relativ spät stattfindenden Weinlese Ende Oktober, wenn die
Herbstnebel bereits die Hügel bedecken. Sie ist auch unter dem Namen “Königin der
schwarzen Trauben” bekannt, da die Arbeit im Weinberg viel Arbeitsamkeit und Feingefühl
erfordert. So z.B. sollte die Hangausrichtung idealerweise nach Süd bis Südwest
sein, bei 200 bis 450 Metern über dem Meeresspiegel. Vor Frost und kalten Frühlingstagen
sollte geschützt werden, da der hohe Tanningehalt nach Hangpositionen verlangt,
die viel Sonnenlicht bekommen. Wichtig ist auch die Düngung. Deswegen hat der Anbau
dieser Rebsorte sowohl gute als auch schwierige Zeiten erlebt. Dennoch haben die
lokalen Winzer nie ganz den Anbau dieser Rebsorte aufgegeben, da sie sich stets
dem hohen Wert der aus ihr gewonnenen Weine bewußt waren. Ideal für den Nebbiolo
sind Kalk- und Tuffböden. Zwischen Mitte und Ende April blüht die Rebe, während
die Beeren in der ersten Oktoberhälfte reifen, im Vergleich zu anderen Weinstöcken
also relativ spät. Aus ihr werden starke und volle Weine gewonnen, mit einem hohen
Alkoholgehalt, welcher die besten Eigenschaften nach einem langsamen Ausbau zum
Vorschein bringt. Je nach Produktionsgebiet werden aus der Rebsorte Nebbiolo unterschiedliche
Rotweine hergestellt, die alle der Stolz der piemontesischem Weinkultur sind.